13. riczman

Text, Komposition & Performance >> Joanna Waluszko >> www.waluszko.eu

Video(projektionen) & Inszenierung >> Yeni Harkanyi >> yeni.harká[email protected]

Lied 1
"fashion"

INHALT
Hier geht es um bestimmte Mechanismen, die von der Gesellschaft in Form einer übergeordneten Instanz produziert sind und auf das Individuum, zum Teil sehr prägend, einwirken. Das Lied handelt von der Dominanz der Form, d.h. es geht zum Beispiel um Konventionen die regeln „wie man auszusehen hat“ (die Modetrend/ Maschine). Es geht um „das Äußere“ eines Jeden und die permanente Aufforderung, daran zu feilen, um bestimmten vorproduzierten, vorgesetzten Bildern zu entsprechen.


METAPHER
Diktatur / Dominanz


GESTALTETE ELEMENTE 

Raum:
Klare Trennung zwischen Bühne und Zuschauerbereich. Die Bühne ist erhaben – die Zuschauer müssen nach oben schauen.

Performance:
Die Performerin selbst baut keinen Kontakt mit den Zuschauern auf während sie spielt. Sie blickt über die Menschen hinweg > Desinteresse. Ihr Gesang ist kraftvoll, erotisch, arrogant. Sie ist stark geschminkt, ihre Haare sind streng frisiert, ihre Kleidung ist zugeknöpft, fest. - Die Lautstärke des gespielten Liedes ist am „Anschlag“- sehr intensiv.

Videoprojektion:
Die Projektion ist auf die Performerin gerichtet, ein überdimensionales Gesicht von ihr selbst, welches uns in Zeitlupe anflirtet, oder vielleicht sich selbst – zumindest mit einem eindringlichen Blick auf uns herabschaut.

Licht:
Die Projektion schwebt als alleinige Lichtquelle – fast wie ein Spot – reduziert die Aufmerksamkeit auf einen Punkt.

Anmerkung zu den verschieden Aufführungsorten:
- im zamek & nachtboulevard hat das gut funktioniert – beides große Theaterräume mit Bühnenelementen, die z.B. im zamek zwei Meter hoch waren.
- Im Sputnik – ein kleiner Raum – in dem die Zuschauer nur zwei Meter vor der Performerin entfernt saßen, wurde versucht, die  Distanz mit „Abwenden“ herzustellen. D.h. während des Singens hat die Performerin mit dem Rücken zu den Zuschauern gespielt. Die Projektion vom Gesicht hat sich auf ihrem Rücken gezeigt und die Zuschauer wurden so indirekt angeschaut.

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Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam
Zamek - Poznan - Polen
Sputnik - Potsdam

Lied 2
"ping pong"

INHALT
„..wir empfehlen Punkte sammeln...“ - ein Aufruf und Ansporn zugleich, zum gemeinsamen Wettkampf, den jeder (vor allem!) gegen sich selbst führt. Wettkampf mit dem Ziel "Irgendein-Mehr" zu generieren. Das tägliche Tun – im Zeichen von Sammeln & Verbrauchen.


METAPHER
tägliche Absurditäten


GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Weiterhin klare Trennung zwischen Bühne und dem Zuschauerbereich.

Performance:
Die Performerin mit ihrem ausdruckslosen Blick  einer belanglos klingenden Intonation und einer nahezu unbewegten Haltung. Passiver Kontakt zu den Zuschauern.

Videoprojektion:
hre Performance wird über die Videoprojektion verstärkt. – Die Avatare überstrahlen sie (du kannst dir einen aussuchen) Sie als Kern aber bleibt gleich. In der Videoprojektion – die Nachrichtensprecher – unser Blick auf die Welt durch ihre Ansagen. Auch sie schauen die Zuschauer nicht an. Halbe Köpfe, schnelle Wechsel von Sprecherin zu Sprecher – Mund und Haltung immer gleich. Absurdität des täglichen „In-Formation-Bringens“. Eine genormte Pose, der Ansporn zum Wettkampf verlangt „klare Haltung“..

Licht:
Durch die Videoprojektion als einzige Lichtquelle im Raum, wird die Bühne zum Guckkasten – wie die Fernsehgeräte – einseitige Kommunikation.





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Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam

Lied 3


"dissonance to be pretty"

INHALT
Stress gehört so selbstverständlich zum Job, wie Meetings und Überstunden. Man managet ihn effizient und eigenverantwortlich. Die Nachfrage nach einer „sinnvollen“ Beschäftigung zwischen zwölf und eins ist in den Städten groß. Deshalb gibt es viele Fitness- und Wellness-Angebote, die auf eine Stunde Mittagspause zugeschnitten sind. Wellness ist Resignation? Wenn man schon seine Lebensumstände nicht ändern kann, dann wenigstens sich selbst. Wellness ist flexibler als ein Hobby und Freunde, und außerdem  verspricht es Erholung in kurzer Zeit. Es ist nichts anderes als die Fortführung der Arbeit nach Feierabend: Man arbeitet an sich selbst, um weiter leistungsfähig zu sein. Wellness funktioniert so gut, weil der Begriff etwas viel größeres verspricht, als ein bisschen "dehnen nach altindischer Philosophie". Wellness-Oasen sind in Wahrheit Reha-Kliniken. In diesem Sinne - wird hier die Dressur der Körper durch die „Vorturnerin“ angetrieben.


METAPHER
Selbstoptimierung


GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Weiterhin klare Trennung zwischen Bühne und dem Zuschauerbereich.

Performance:
Ihre Stimme fordernd, ihre Haltung militant. Sie geht darin auf, als Diktatorin in ihren Ansagen. Die Performerin spricht die Zuschauer direkt an. Im Laufe des Liedes stehen vereinzelt zwischen den Zuschauern Leute auf - und beginnen sich zuerst unabhängig voneinander zu bewegen. Im weiteren Verlauf synchronisieren sich ihre Bewegungen immer mehr und werden zu einem rhythmischen Marsch, in dem sie sich verlieren und zusammenbrechen.

Videoprojektion:
Die Videoprojektion überlagert die Performerin mit einer überdimensionalen Spirale. Erst dreht sie sich langsam, später so schnell, dass es flimmert.

Licht:
Auch hier ist die Videoprojektion die einzige Lichtquelle im Raum.

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Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam [Probenausschnitt]

Lied 4 
"vorschrift"

INHALT
„Lassen sie ihre Tränen in einem Glas Wasser sterben ...ein Glas nüchtern reicht“ - eine (der vielen) gesellschaftlich anerkannten Drogen – Religion. Im institutionellen Glauben, den Halt suchen, der im eigenen Selbst vielleicht nicht gefunden wird. Durch ein von „Außen“ her definierten Rahmen, der Wahrheiten vorgibt, die nicht im „inneren Miteinander“ erarbeitet werden müssen. Das Einfache dieser Sache birgt die Gefahr der Abhängigkeit von einem „Guru“, der dir sagen kann, was du tun solltest…


METAPHER
Runterschlucken

GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Durch die Gesten der Performerin entsteht eine Verbindung zwischen Bühne und Zuschauerraum.

Performance:
Hier tritt die Performerin an die Stelle eines Guru. Liebevoll fordert sie die Zuschauer zu einer rituellen Handlung auf. Am Anfang des Liedes werden durch „ihre Helferinnen“ - mit Wasser gefüllte Gläser unter den Zuschauern verteilt. Im weiteren Verlauf sollen die Zuschauer mit ihr gemeinsam gurgeln, um sich dann mit jedem Schluck Wasser  „abzuwaschen“, - unter ihrer Anweisung. „runter zu  schlucken, was sie traurig macht, belastet, bewegt.

Licht:
Sie ist nur mit einem Spot (wie ein heiliges Licht von oben) beleuchtet, während die Zuschauer im Dunkeln ihre Wassergläser halten - und gemeinsam gurgeln.

Anmerkung zu den verschieden Aufführungsorten:
Im KuZe – ein kleiner Raum – Nähe zwischen Zuschauern und Performerin – fördert hier das „Mitmachen“ - eine gemeinsam vollzogene Handlung bewegt.  In großen Räumen (Nachtboulevard zum Beispiel) – hat die Performerin auch in diesem Lied noch eine große räumliche Distanz – sie steht nach wie vor auf der Bühne.

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KuZe - Potsdam
Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam

Lied 5 
"zakochana"

INHALT
Die Liebe auf den ersten Blick. "..einfacher Gleichklang" zwischen uns, "unsere Körper kleben zusammen-deine Hände jetzt überall-brauche kein Wasser und kein Brot mehr...“ Und dann das Versprechen das die(se) Liebe ewig hält. Ein Versprechen, welches zu einem Zwang wird. Eine besungene Konvention, die der Eine dem Anderen auferlegt, ihn damit festhält, sich selbst in ein Korsett begibt - „..obwohl es keine Luft mehr gibt, aber die Liebe ist doch ewig!“ In diesem Lied wird von der Erschütterung gesprochen, über die Erkenntnis, dass eine (kulturell bedingte) Erwartung an „die Liebe“ sich nicht erfüllt – und „Sie“ sich im Kreis dreht: verlieben >> unerfüllte Erwartungen >> trennen >> verlieben >> unerfüllte Erwartungen >> trennen >> verlieben >>..


METAPHER
zehrender Kreislauf


GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Durch die Gesten der Performerin entsteht eine Verbindung zwischen Bühne und Zuschauerraum.

Performance:
Die Performerin erzählt uns eine Geschichte - eine private Erinnerung? Sie  wirkt traurig, oder sogar irgendwie desillusioniert. Sie tritt in den Hintergrund der zu sehenden Geschichte, löst sich in ihr auf.

Videoprojektion:
Ein Film spielt sich ab -  ein junges Paar - Annäherung - Verschmelzung - Auflösung - Wiederholung.

Licht:
Der Zuschauerraum immer noch dunkel – die Lichtquelle als Projektion auf sie.

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Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam

Lied 6 
"ziemniareczka"

INHALT
Die „Kräutersammlerin“, die beschwörend davon spricht, ganz bei sich zu sein. Im Lied sagt sie, sie spüre sich ganz. Es geht um die Beschreibung eines bewusstseinserweiterten Zustands. Sie gibt sich einer Illusion hin, von Verbindung mit sich und der Welt.


METAPHER
Illusion einer Verbundenheit = vertiefte Erstarrung


GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Immer noch eine Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum.

Performance:
Die Performerin bleibt eine Darstellerin, erzählt uns ihre / eine Geschichte. Ihre Haltung ist ganz entsprechend der Erzählung, äußerlich ruhig, fast erstarrt. Und so starrt sie auch an den Zuschauern vorbei. Die Performerin bleibt für sich, abgeschlossen von den Zuschauern, mit ihrer Behauptung "jetzt ganz hier zu sein". Auch als das Lied an Intensität zunimmt und das Innere aufgewühlt zu sein scheint (die Kartoffel hat sich mittlerweile zu Unkenntlichkeit verpixelt), bleibt die Performern regungslos, wie abgeschlossen.

Videoprojektion:
Das auf sie projizierte Video – eine überdimensionale Kartoffel, die sich wie ein Planet dreht, proklamiert Erdverbundenheit.

Licht:
Der Zuschauerraum dunkel – die Lichtquelle als Projektion auf ihr.

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Zamek - Poznan - Polen
Zamek - Poznan - Polen

Lied 7 
"frühlingsglaube"

INHALT
Durch den Text aus dem 18. Jahrhundert von Ludwig Uhland lädt die Performerin die Zuschauer ein, mit ihr, im übertragenen Sinne, aus der Illusion zu erwachen. Es geht um das Kommende, um das „ALLES WIRD JETZT BESSER“, um die Verheißung, die dem Frühling inne wohnt.

METAPHER
Verheißungsvoll nicht jetzt

GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Klare Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum.

Performance:
Sie bleibt auf ihrer Bühnenposition …

Videoprojektion:
Hinter ihr und auf ihr - sie selbst, wie sie das Lied an einer Kreuzung in der Stadt performt.  Was dort „säuselt“ sind die vorbeifahrenden Autos und die „Vorboten“ sind die Menschen morgens um sieben Uhr auf ihrem Weg ins Büro.

Licht:
Der viereckige Ausschnitt - die Projektion als Lichtquelle auf ihr.

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Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam
Straßenkreuzung - Potsdam

Lied 8 
"entropia"

INHALT
"warum überhaupt Etwas Ist.....ist ist ist ist.."


METAPHER
Wärmetod


GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Bühne und Zuschauerbereich sind ein Raum - rein optisch.

Performance:
Sie bleibt dafür auf ihrer Bühnenposition. Ihre Gesten sind Verlängerungen ihrer Maschinen.

Licht:
Ein Stroboskop-Flimmern im Raum erhellt mal einzelne Zuschauer, mal die Performerin. Das Aufflackern: mal ist etwas,  mal ist es nicht. Könnten nur alle Lichtblitze gleichzeitig sein,würde sich ein "Ganzes" ergeben, aber das bleibt verwehrt: Fragmente - "symmetrisches Chaos, Ordnung, und niemals Nichts".

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KuZe - Potsdam

Lied 9 
"traktor"

NHALT
In diesem Stück steht inhaltlich das Erspüren des eigenen Körpers im Vordergrund, die Kraft und Macht des Körperlichen, fast wie eine Maschine ".ich bin Traktor, ich bin Panzer, ich ziehe einfach durch.“ Die Erschütterung, am Ende, - das bis in die Fingerspitzen-Fühlen - und dadurch sich "wirklich" erkennen, Limitation erleben - .


METAPHER
Transformation


GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Zuschauer-Blick mischt sich mit Bühnengeschehen in der Projektion, dadurch mischen sich hier Zuschauer und Bühnenraum ineinander.

Performance:
Mechanisches Arbeiten an den Maschinen verwandelt sich in zarte Berührung. Sie erlebt ein „Sichspüren“.

Videoprojektion:
Die Projektion -hier jetzt live:- das Momentgeschehen auf der Bühne - sie in Aktion - in Details gefilmt - und auf sie zurück geworfen. Wir feiern die Gegenwart. und verstärken so, das was ist. Der Körper und seine Kraft werden exemplarisch überhöht, unterstützt und ästhetisiert.

Licht:
Ein kleines Licht scheint auf sie, damit die Kamera sie „finden kann“, ansonsten macht die Projektion das „Licht“.

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Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam
Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam

Lied 10 
"hausfrau"

INHALT
Sie erzählt den Zuschauern vom „banalem“ Alltäglichem ..."zwischen Korridor und Küche spiel ich in meinen besten Stücken..." und dennoch - sie ist bei sich - hält zwar eine gewisse räumliche Distanz. Aber öffnet sich emotional, Scham & Verletzlichkeit, Selbstakzeptanz mit allen "Fehlern" wird hier live geübt. Perfektionismus, Regeln einer darzustellenden Rolle, dies alles ist aufgelöst.


METAPHER
das Banale wird wertgeschätzt


GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Eine räumliche Trennung besteht nur optisch.

Performance: 
Intim - sich selbst anschauend (wie im Kuze am Klavier vor dem Spiegel) oder mittlerweile ungeschminkt und ausgeleuchtet (wie im Nachtboulevard) - die Perfromerin ist "bei sich angekommen" Der Zuschauer erlebt das Einstellen der Geräte, sie fragt etwas zwischen - sie stoppt erneut, zieht sich das Hemd aus, sie reagiert auf den Moment. Da ist nichts vorproduziertes mehr in ihrer Haltung.

Licht:
Klares Licht - .

Anmerkung zu den verschieden Aufführungsorten:
Im Kuze ist die Reihenfolge der Inszenierung verändert, aber dennoch zeigt sich ein Versuch eine Beziehung von Ko-Subjekten aufzubauen, indem die Performerin am Klavier in einen Spiegel schaut - sich selbst betrachtet - sie ist Akteurin und Zuschauerin zu gleich - und bietet so den anderen Subjekten ebensolch eine „Stellung“ an.

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KuZe - Potsdam
Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam

Lied 11 
"cyberkosmiczny"


INHALT
"Was wäre wenn wir alle Geräte ausschalten würden?"


METAPHER
Umstellung

GESTALTETE ELEMENTE

Raum:  
Zuschauerbereich und Bühne sind ein Raum geworden.

Performance
Mit dieser - direkt an die Zuschauer gerichteten Frage verläßt die Performerin die Bühne & ihre Maschinen. Nur mit einem Holzinstrument in der Hand setzt sie sich zu den Zuschauern, zwischen Ihnen singt sie ihr Lied.

Licht:
Leichtes Raumlicht - welches Bühne und Zuschauerbereich einschließt. Zusammen bringt.

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Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam

Lied 12 
"keine Worte"

INHALT
...keine Sprache - kein Sprechen - nur hören - spüren - berühren . . . Dieses Lied handelt von der Idee sich aller Bewertung zu entledigen und sich zu entspannen, in "den Flow" zu kommen.


METAPHER
in Verbindung gehen - mit sich selbst / miteinander


GESTALTETE ELEMENTE

Raum:
Aus dem Zuschauerbereich ist der Bühnenraum geworden.

Performance:
Das Lied läuft von ganz allein - auch ohne die Performerin. Sie gibt "ihre Position ab" während sie von Zuschauer zu Zuschauer läuft - nicht nur symbolisch - der Zuschauer wird zum Akteur, wenn er oder sie einen kleinen Zettel von Ihr überreicht bekommt. Der Zettel ist leer - sie sind aufgefordert - eingeladen - aktiv zu sein - in irgendeiner Weise, und die Perfromerin verläßt jetzt auch den Zuschauerbereich - der schon längst Bühne geworden .

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Zamek - Poznan - Polen
Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam

Lied 13 
"riczman"

INHALT
Jetzt hat sich alles ein mal umgekehrt.


METAPHER  
den eigenen Reichtum genießen


GESTALTETE ELEMENTE

Performance:
Die Performerin ist Zuschauerin - die Zuschauer sind die Akteure. Die Bühne ist - wo die Zuschauer sitzen. "come look at me - i need a rich man - that's all"... Das Lied spielt von allein - und will sagen - schau dich gut an, mit einem liebevollen Blick. Es meint die Suche nach "dem eigenen Potential" soll aufgegeben werden, denn du bist schon reich - du reichst (so wie du bist).

Videoprojektion:
Während von der Bühne aus gefilmt, die Zuschauer sich ihrer eigenen Projektion gegenüber sitzen (im Nachtboulevard) - oder von den "neuen" Zuschauern, welche die "alten" Akteure waren (im zamek), groß-formatig angesehen werden  --  kann eine Innenschau beginnen

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Zamek - Poznan - Polen
Nachtboulevard / Hans Otto Theater - Potsdam